21.01.2022 Am Dienstag, dem 16. November 2021, versammelten sich um 10:00 Uhr die Schüler*innen der 9g der Heinrich-Herz-Schule und die Klimaschüler*innen des neunten Jahrgangs vor dem Ohnsorg-Theater am Hamburger Hauptbahnhof. Von dort aus ging die Reise weiter zum Klimahaus Bremerhaven. Dort fand ein lehrreicher Ausflug zum Thema Klima und Klimawandel statt.
Im Klimahaus angekommen, wurde die Gruppe in zwei Teile geteilt. Die erste Gruppe bekam zuallererst eine Einführung in die verschiedenen Ausstellungen. Zu denen gehören: Reise, Perspektiven und Chancen. Besonders wurde die Ausstellung „Reise“ empfohlen, welche mit 4.800 m² die größte Fläche einnimmt.
In dieser Ausstellung wurden die Schüler am Längengrand 8° 34’ Ost entlanggeführt. Diese Ausstellung entstand durch Axel Werner, der für mehrere Monate den Längengrad 8° 34’ Ost entlang gereist ist. Man wird in der „Reise“ durch Länder wie die Schweiz, Italien, Niger, Kamerun, Antarktika, Samoa, Alaska und Deutschland geführt. Dabei wechselt die Temperatur im Klimahaus zwischen -6 und 35 °C.
In jedem Reiseabschnitt wurde einem viel über die verschiedenen Klimazonen beigebracht. Abgesehen von Tieren, die man sich anschauen konnte, konnte man durch die wechselnde
Temperatur und die detailgetreue Nachbildung der Länder in den einzelnen Räumen hautnah das Leben in Ländern wie Alaska oder Niger miterleben. Einzelne Schüler*innen beschrieben den Wechsel von dem sehr warmen und schwülen Kamerun zur deutlich kälteren Antarktis als sehr angenehm. Zudem machte das echte Eis den Besuch in der Antarktis noch spannender und gefühlsechter.
Zu Beginn der Ausstellung bekommt man eine genauere Einführung, was einen alles erwartet, was die Vorfreude auf die Ausstellung noch einmal hebt. In der Schweiz startet man mit einer interessanten Bergbesteigung, bei der man durch Treppen einen Berg entlang geht. In der Ausstellung gibt es Ferngläser, die, wenn man durch sie guckt, Bilder der Schweizer Berge zeigen, was das Gefühl in der Schweiz zu sein noch einmal stärkt.
Nach der Schweiz reist man weiter in die Welt von Sardinien. Dort schlüpft man in die Haut der Insekten. Dies wird durch riesige begehbare Getränkedosen und Grashalme deutlich. Zudem kann man sich Tiere wie Schlangen und Käfer genauer anschauen.
Von der durch Insekten geprägten Präsentation Sardiniens kommt man weiter in das dürre und heiße Niger. Dort bekommt man auch richtig den Unterschied zwischen den Temperaturen der einzelnen Länder mit. Niger begrüßt einen mit einer deutlich wärmeren Temperatur als die Schweiz oder Sardinien. In einer sandigen Landschaft kommt man an einer Tafel vorbei, an der man seinen Namen in den Buchstaben der Einheimischen schreiben kann.
Es wird immer wärmer bei der Reise durchs Klimahaus Bremerhaven. In Kamerun gleiten schon die ersten Jacken von den Schultern, während man durch die Gewässer Kameruns geht und exotische Tiere wie Krokodile oder glänzende Fische sieht. Die, die es bis da langweilig gefunden haben, haben spätestens hier viel Spaß beim Klettern über eine sehr wackelige Brücke, die über die Gewässer führt. Dabei ist aber Vorsicht geboten, da ein Besuch bei den Krokodilen nicht sehr schön enden kann.
Nun kommt der große Wetterumschwung und die Jacken werden zitternd wieder angezogen, als man durch die Eislandschaft der Antarktis geht. Doch frieren muss man nur kurz, denn die meiste Zeit befindet man sich in einer Polarstation und lernt diese kennen. Danach führt dann der kurze Weg am Eis vorbei.
Wer in Kamerun seine Jacke noch anhatte, wird sie spätestens in Samoa los werden wollen. Man wird durch schwüle Dschungelpfade, Palmenhütten und eine kleinen nachgebildeten Stadt
direkt an das klare blaue Meer Samoas geführt. Dort kann man, wenn man die Temperaturen noch aushält, eine kurze Pause in einer Strandhütte am Meer von Samoa genießen, bevor man die Reise ins nächste Land antritt.
Das nächste Land wird in diesem Fall von Alaska repräsentiert. Dort geht man durch mit Sternen geschmückte Flure und an neonfarbenden Wal-Bildern vorbei. Man lernt eine ganz andere Kultur kennen, als die, die zuvor zusehen waren.
Zu guter Letzt geht man dann durch die Nordsee. Das war für viele vielleicht nicht ganz unbekannt, aber trotzdem eine spannende Ausstellung mit einer guten Präsentation von der Nordsee und lehreichen Texten und Darstellungen zu Hochwasser und dem Steigen des Meeresspiegels.
Nach der Ausstellung „Reise“ ging es dann nach einer kurzen Pause weiter zu einem Workshop über den Klimawandel. Dort begann die Gruppe mit einer Ausstellung über den Klimawandel und die Folgen. In dieser Ausstellung gab es einen interessanten Beitrag zu Klimakonferenzen, die in unterschiedlichen Jahren statt gefunden haben. Was die Konferenzen alle gemeinsam hatten, war, dass sie alle von jungen Frauen unterstützt wurden. Mit dabei war Greta Thunberg, die mittlerweile vielen Menschen ein Begriff ist. Außerdem konnte man in der Ausstellung in eine Art Kapseln gehen, wo gezeigt wird, wie das Leben in verschiedenen Klimazonen und Ländern in einigen Jahren aussehen könnte.
Nach der Klimaausstellung haben die Schüler kleine Karten mit Begrifflichkeiten bekommen, die zu der Ausstellung gepasst haben. Diese wurden dann genauer angeguckt und mit der Ausstellung in Zusammenhang gebracht. Danach ging es weiter in eine Phase, wo sich alle Schüler*innen überlegt haben, was sie selber und andere an ihrem Lebensstil verändern könnten, um dem Klima etwas Gutes zu tun. Dabei sind Ideen wie weniger Fleisch zu essen, den Plastikverbrauch einzudämmen und an mehr Dächern Solaranlagen anzubringen, herausgekommen.
Mit dem Workshop endete der Aufenthalt im Klimahaus Bremerhaven. Mit dem Zug ging es dann zurück zum Hamburger Hauptbahnhof, wo sich die Wege der einzelnen Schüler*innen und Lehrer*innen getrennt haben. So endete dann ein lehrreicher Tag mit spannenden Ausstellungen zu verschiedenen Ländern und Kulturen. Die Reise zum Klimahaus Bremerhaven fühlte sich an, wie eine Reise in ach verschiedene Länder an einem Tag. Das war die spannende Reise der 9g und der Klimaschüler des neunten Jahrgangs.
Luise Mootz (9g)
HHS-Schlagzeilen
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- Starke Leistungen der HHS Läuferinnen und Läufer bei den Hamburger Waldlaufmeisterschaften
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