06.04.2022 Am 02.02.2022 sahen sich einige Klassen des neunten Jahrgangs das Theaterstück ,,Making off Sophie Scholl“ im Jungen Schauspielhaus an. Das Stück erzählt die Geschichte der jungen Sophie Scholl sowohl aus historischer Sicht als auch aus ihrer inneren Sicht, interpretiert von den Regisseuren Stanislav Jevi? und dem Produzenten Klaus Schumacher. Der Name kommt daher, dass das Stück das „Making of“ eines Films über Sophie Scholl ist und die Schauspieler*innen beim Stück von Kameras begleitet wurden. (Foto: © Sinje Hasheider, 2021)
Um 9.30 Uhr versammelten sich einige Klassen des neunten Jahrgangs vor Haus C, um von dort aus zum Jungen Schauspielhaus zu gehen. Die Vorstellung begann um 10:30Uhr und als wir dort ankamen, bekam jeder ein Armband. Dabei unterschied man in blaue und graue Armbänder. Im Foyer angekommen, warteten wir auf den Beginn des Stückes. Dort wurden wir von einer klassischen Musik-Gruppe überrascht, welche vor Ort spielte. Nachdem die Gruppe etwas gespielt hatte, ging es auch schon los, denn in der Halle waren viele große Monitore zu sehen, auf denen die Gesichter der Schauspieler*innen, des Produzent und der Regisseurin erschienen. Diese erzählten in einem Interview von ihrer Erfahrung mit dem angeblich gedrehten Film und wie sie diesen finden. Zudem erzählten sie etwas zu dessen Gestaltung.
Bei genauerem Betrachten des Foyers sah man, dass auf einer Art Balkon, welcher sich über die ganze Halle zog, die Schauspieler*innen standen und live auf die Monitore übertragen wurden. Dort war zudem eine junge Dame zu sehen, die allen Anweisungen gab, z.B. wann wer dran ist oder welche Kamera jetzt an sein sollte. Nach den Interviews der Schauspieler*innen wurden alle in Gruppen nach Armbandfarbe aufgeteilt.
Beide Gruppen wurden in verschiedene Räume geführt, wo man jeweils das dargestellte Casting für die Rolle der Sophie Scholl beobachten konnte. Man hatte eine junge Schauspielerin vor sich, welche sich für die Rolle der Sophie vorstellte. Mit dabei waren die Regisseurin und der Produzent sowie eine andere Person, welche bereits für das Stück
gecastet worden war. Beide Gruppen wurde eine ähnliche Situation vorgespielt, jedoch mit unterschiedlichen Schauspielern und Szenen. Der Produzent wirkte begeistert von der Schauspielerin, da sie ihre eigene Meinung mit einbrachte. Sie hegte nämlich den Gedanken, dass Sophie doch gar nicht so sicher und unbeeindruckt bei den Verhören hätte sein können, da es bei diesen um ihr Leben ging.
Nach diesem kurzen Schauspiel gab es eine Pause und einen Raumwechsel für beide Gruppen zurück in die Eingangshalle, in welcher sich beide Gruppen austauschen konnten. Anschließend ging es mit dem richtigen Stück weiter. Nun waren alle Schüler*innen sowie Lehrer*innen in einem Raum, dort begann dann das Theaterstück über Sophie Scholls Leben. Die Charaktere wurden von Kameras und Regieanweisungen begleitet. Bei den Anweisungen handelte es sich um Dinge wie, dass das Bühnenbild verändert werden sollte, wodurch deutlich wurde, dass die Entstehung, also das Making of von einem Film gezeigt wurde.
Sophie wurde von zwei Schauspielerinnen dargestellt. Eine der beiden Sophies stellte dar, wie sie sich in diesem Moment des Verhörs wahrscheinlich verhalten hat und die andere zeigte, wie sich Sophie wahrscheinlich in diesem Moment fühlte. Dies sorgte bei vielen Schüler*innen für Verwirrung, insbesondere da sich die beiden Ansichten der Sophie auch abwechselten. Dies bedeutet, dass die Schauspielerin, welche gerade noch z.B. die Außenansicht darstellte, plötzlich die Innenansicht darstellte. In dieser Interpretation von Sophies Gefühlen ist sie sehr verzweifelt und schwebt in Gedanken um ihren Bruder. Zudem sieht man aber zugleich wie stark und unbeeindruckt sie von dem Kommissar ist, welcher ja nur ihre äußere Welt zu sehen bekommt. Mehr Dramatik wurde in das Stück gebracht, indem in einigen Szenen dramatische Musik gespielt wurde. In diesen bewegten sich die Schauspieler*innen nur noch in Slow-Motion.
Als der zweite Teil zu Ende war, versammelten sich wieder alle in der Eingangshalle, in welcher sich alle in einen Kreis begaben. Inmitten des Kreises wurde letztendlich die letzte Szene gedreht, bei der es sich um das Gerichtsverfahren handelte. Es gab einen schreienden Richter und eine Sophie, welche realisierte, dass ihr Leben sich so langsam
dem Ende zuneigte.
Der Kreis, den die Schüler*innen bilden sollten, diente als eine Art Publikum für das Gerichtsverfahren. Auf den Monitoren wurde diese Szene live übertragen und man wurde als Schüler*in auch mit gefilmt. Als dann auch diese Szene vorbei war, kamen zuletzt noch einmal alle Schauspieler*innen und holten sich ihren verdienten Applaus im Schüler*innenkreis ab.
Nach dem Stück verabschieden sich alle und gingen von dort aus nach Hause. Das Feedback fiel für eine 9. Klasse relativ gut aus und so konnte man auf einen erfolgreichen Theaterbesuch zurück blicken.
Luise Mootz, Asal Rezai (9g)
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