20.06.2025 Frühmorgens, als die Stadt noch im Schlummer lag, stiegen neun mutige Kinder voller Erwartungen in die Arena des Jr. NBA Finalturniers. Es war der 6. Juni 2025, 08:00 Uhr – der Beginn einer emotionalen Achterbahnfahrt, die sie so schnell nicht vergessen werden. Jade, Otto, Paul, Nyima, Robert, Artur, Maxi, Benjamin und Jakob – gemeinsam traten sie als Pelicans an. Und was sie an diesem Tag erlebten, war alles: Nervenkitzel, Triumph, bittere Niederlage – und vor allem Teamgeist.
Ein holpriger Start: Tiefflug gegen die Nuggets
Im ersten Spiel gegen die Nuggets schien das Team dem frühen Morgen noch nicht ganz gewachsen. Die Pelicans wirkten wie im Tiefschlaf – zu langsam in der Defense, zu unkonzentriert im Abschluss. Das Ergebnis: Eine deutliche 24:12-Niederlage. Ein Dämpfer, keine Frage – aber auch ein Weckruf.
Aufgewacht: Der Pelican erhebt sich
Was danach folgte, war eine beeindruckende Reaktion. Im zweiten Spiel gegen die Spurs zeigte das Team plötzlich, wozu es fähig ist: fokussiert, defensiv stark, offensiv clever. Mit einem fast unglaublichen 39:3 fegten die Pelicans ihre Gegner vom Feld. Die Verteidigung stand wie eine Mauer, der Ball wurde sicher bewegt – Basketball in Reinform.
Der Höhenflug beginnt
Es blieb nicht bei diesem Ausrufezeichen. Auch die Wizards (24:7) und Timberwolves (28:13) wurden mit Leidenschaft und klarem Plan bezwungen. Die Gruppenphase war damit souverän gemeistert – Einzug in die KO-Runde: verdient.
Und das alles unter besonderen Umständen – denn im Gegensatz zu anderen Teams traten die Pelicans ersatzgeschwächt an. Das bedeutete: Jeder musste ran, jeder bekam viel Einsatzzeit – und jeder nutzte sie. Aus Talenten wurden echte Teamspieler.
KO-Runde: Charakter zeigt sich im Spiel
In der ersten KO-Runde wartete ein besonders kämpferisches und stolzes Mädchenteam der Nets. Doch die Pelicans ließen sich nicht beirren und zogen mit klarem Kopf und sicherem Spiel weiter. Im Viertelfinale dann das Spiel gegen die Hawks – laufintensiv, hart umkämpft, nichts für schwache Nerven. Doch der starke Wille, das Zusammenspiel, das gegenseitige Anfeuern – alles trug die Pelicans weiter. Der nächste Sieg war eingetütet.
Revanche mit Herz – das Halbfinale gegen die Nuggets
Dann kam das Spiel, auf das alle gewartet hatten: das Halbfinale gegen die Nuggets – die Chance zur Revanche. Und ja, die Pelicans wollten es besser machen. Der Start war vielversprechend: frühe Führung, cleveres Spiel. Doch die Nuggets zeigten, dass auch sie gelernt hatten. Punkt um Punkt kamen sie zurück, hatten auf jede Aktion eine Antwort. Mit der Zeit schwanden bei den Pelicans die Kräfte. Der kleine Kader machte sich bemerkbar. Die Führung schmolz – am Ende eine bittere Niederlage mit nur drei Punkten Rückstand.
Das echte Finale: Ein Team mit Herz
Und trotzdem – oder gerade deshalb – war es am Ende ein Turnier voller Siege. Denn was zählte, war nicht nur das Ergebnis, sondern das, was auf dem Feld entstand: ein echtes Team. „Wer sind wir?“ – „DIE PELICANS!“ hallte es lautstark durch die Halle. Jeder pushte jeden, jeder wuchs über sich hinaus, jeder gab alles. Auch wenn der große Pokal verwehrt blieb – der Stolz über das eigene Spiel, über den Mut, den Kampf und das Miteinander überstrahlte alles.
Und als am Ende Cornflakes – kiloweise – vom Sponsor überreicht wurden, war der Tag, trotz aller Enttäuschung über das Ausscheiden, super! Der ganz große Wurf gelang nicht. Aber was die Pelicans an diesem 6. Juni zeigten, war mehr wert als jeder Pokal: Herz, Charakter und ein Teamspirit, der noch lange nachhallen wird.
Alexander Pinke
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