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Besuch der 9d in Neuengamme

05.04.2010 Am 24.3.2010 hat unsere Klasse einen Ausflug ins KZ Neuengamme gemacht. Dort wurden wir von einer Frau empfangen. Die Frau hat uns als erstes Fragen gestellt, was wir über KZs wissen. Dazu hat sie viel Informationen gegeben: welche Häftlinge im KZ lebten, z.B. Menschen jüdischen Glaubens und vorbestrafte Menschen, die zwei oder mehr Vorbestrafungen hatten. Nachdem sie uns erzählt hat, wer im KZ gelebt hat, sind wir in einen anderen Raum gegangen. Dort hat man eine Landkarte gesehen, auf der die ganzen KZ Außenlager und Vernichtungslager abgebildet waren. Die Frau hat uns dort den Unterschied von KZ Arbeitslager und Vernichtungslager erzählt. Dies war sehr interessant. In der Ausstellung, die wir uns als nächstes anguckten, konnte man viel über die Menschen erfahren, die dort gearbeitet und gelebt haben. Dies war sehr bedrückend, weil man sehen konnte, wie die Menschen dort ihre Zeit verbracht haben. Dieses wurde unterstützt durch Filme und Bilder. Die Bilder fanden wir alle sehr erschreckend und grausam. Denn auf den Bildern hat man abgemagerte Menschen gesehen. Außerdem hat die Ausstellung sehr viele Originalstücke zu bieten, z.B. Akten und Tagebücher. Dann sind wir zu einen Modell des KZ gegangen. Dort hat uns die Frau erzählt, wo wir hingehen werden. Als nächstes sind wir in einen Keller von einen Originalgebäude gegangen. In diesen Keller wurden die Häftlinge bei Bombenalarm von den Offizieren hinein getrieben. Da die Kellertreppe nicht sehr breit war, haben sich die Häftlinge beim Runtertreiben zu Tode getrampelt. Später wurden für 500 Häftlinge Betten hineingestellt, dies hat die Frau erzählt. Das Problem war, dass in den Keller Wasser eindrang. Die Häftlinge mussten trotzdem dort Schlafen. Die Offiziere haben dies gemacht, damit die Häftlinge schneller Krank werden und sterben. Als nächstes sind wir nach draußen gegangen zu einen nachgebildeten Stück Zaun. Wir alle fanden der Zaun wäre klein aber der Zaun war ein Elektrozaun. Dort waren früher 220 Volt drauf. Die Häftlinge die den Zaun anfassten waren sofort tot. Wer dem Zaun näher als zwei Meter kam, der wurde sofort erschossen, denn dies galt als Fluchtversuch. Das fanden wir alle grausam. Als nächstes sind wir zu einem Fluss gegangen. Die Frau hat uns dort erzählt, dass hier ein Todeskommandos gearbeitet hat. Die Gruppe hieß so, weil sie wenig zu Essen bekommen haben. Mit diesen Voraussetzungen haben die Häftlinge im Sommer drei Monate überlebt und im Winter nur sechs Wochen. Außerdem hatten die Häftlinge es schwer, denn sie waren allen Wetterbedingungen ausgesetzt. Einige Häftlinge mussten mit Schubkarren die Erde wegfahren. Wer dabei ins Wasser gefallen ist, der musste die Schubkarre retten und wer dabei gestorben ist, war den Offizieren egal. Denn die Erde war wichtiger als ein Menschenleben. Die Häftlinge mussten auch den ganzen Tag noch in den nassen Klamotten herumlaufen und konnten sie nicht wechseln. Zum Schluss sind wir in die Ziegelei gegangen. In dieser Ziegelei arbeiteten rund 80-120 Häftlinge. Diese Häftlinge lebten länger oder haben überlebt, weil sie denn Wetter nicht ausgesetzt waren. Nach dem Rundgang über das Gelände konnte man noch zum Mahnmal und ins Haus des Gedenkens gehen. Das Mahnmal soll den Schornstein vom Krematorium darstellen. In diesem Gebäude wurden die Leichen verbrannt und die Asche als Dünger für die Felder verwendet, die ums KZ herum sind. Danach sind wir ins Haus des Gedenkens gegangen. Dort haben die Mitarbeiter von ca. 22.000 Häftlingen das Todesdatum an die Wand gehängt. Dies sind aber nicht alle Häftlinge, die im KZ Neuengamme oder im Außenlager vom KZ gestorben sind. Außerdem waren dort Bücher, in denen von einigen Häftlingen die Todesursache stand. Wir alle fanden, der Ausflug ins KZ hat sich gelohnt und empfehlen es jedem weiter, der etwas über die Deutsche Geschichte und über KZs wissen möchte.

Für mich war es im KZ Neuengamme sehr Interessant, aber auch sehr bedrückend und traurig. Man konnte dadurch ansatzweise einen Eindruck in das Leben der Gefangenen bekommen. Vorher habe ich nicht so viel darüber gewusst, z.B., in was für Betten sie geschlafen haben und in was für Umstände sie wohnen mussten. Das wurde in der Ausstellung noch mal deutlich gezeigt, was mich sehr berührte, kann man gar nicht genau sagen, denn für mich war und ist alles sehr schlimm gewesen. Nach der Führung wollte ich einfach nur noch von dem Ort weg und alles vergessen – doch was man dort gehört und gesehen hat, kann man nicht so schnell vergessen.

Als wir mit der Klasse in das KZ Neuengamme gefahren sind, war mir nicht genau bewusst, was ein KZ eigentlich ist. Als wir am Anfang der Rundführung auf den Hof standen, konnte ich es nicht fassen, wie trostlos es hier aussieht, ich dachte nur, wie krank muss man sein, um Menschen so ein Leid zuzufügen. Als ich durch die Ausstellung ging und mir die Originalvideos ansah, wurde mir fast beim Anblick der abgemagerten Häftlinge übel. Ich dachte, es könnte nicht schlimmer werden, aber als mir die Ziegelei gezeigt wurde, lief es mir kalt den Rücken runter. Die Häftlinge waren in dem KZ nichts wert, wenn z.B. eine Schubkarre ins Wasser gefallen war, musste der Häftling hinterher springen und erst die Schubkarre aus dem Wasser ziehen und dann durfte er/sie erst sich selbst aus dem meist kaltem Wasser retten, weil der Häftling weniger wert ist als die Schubkarre. Dann gab es auch noch Regeln, die nur zur Erniedrigung der Häftlinge dienten, z.B. durfte ein Häftling keine Kleider zum Trocknen aufhängen. Zum Schluss bin ich noch mit in das Haus des Gedenkens gegangen und dort sah ich auf den Gedenkanschriften ca. 22.000 Namen und die Todesdaten von getöteten Häftlingen von diesem KZ, da wünschte ich mir, dass so etwas nie wieder passiert.

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